Ironman Rapperswil

 

 

Ironman 70.3 in Rapperswil erfolgreich beendet

 

Der Halb-Ironman in Rapperswil war schon immer ein grosses Ziel von mir. Vor allem wollte ich gut vorbereitet sein um ohne grosses Leiden zu finishen. Da ich noch eine Ausbildung zur Ernährungstherapeutin mache, musste ich meine freie Zeit mit Training, Freunden, Familie und Lernen gut organisieren und einteilen. Dann leite ich auch das Training der jungen Triathleten vom JTRI. Um gezielt zu trainieren, habe ich einen Leistungstest gemacht und trainierte nach grobem Trainingsplan, den ich flexibel anpassen konnte. Das Training machte mir richtig Spass und ich musste mir keine Gedanken machen, was, wie lange, und wann ich trainieren sollte. Der Plan war aufgeteilt in 3 Wochen Ausdauertraining, intensiven Einheiten und in der 4 Woche Regeneration. Durch den Winter plagten mich häufig Nasennebenhöhlenentzündungen, da ich oftmals vergass auf meinen Körper zu hören, oder ich alles auf einmal wollte.

 

Ende Mai testete ich meine Form am Triathlon Frauenfeld. Meine Zeit zum letzten Jahr hat sich deutlich verbessert. Dies motivierte mich zusätzlich. Die Vorfreude und die Nervosität stieg von Tag zu Tag an, sodass ich die letzten Tage sehr schlecht schlief.

 

Am Samstag vor dem Wettkampf musste ich die Startnummer abholen, das Velo einchecken und das Briefing besuchen. Beim Check-in bekam ich 2 Säcke, 1 für den 1. Wechsel und den anderen für den 2. Wechsel.

 

Am Sonntag war es dann soweit. Um 08.05 Uhr startete ich auf die 1,9km lange Schwimmstrecke. Nach 34 Minuten ging es in die Wechselzone, wo ich den 1. Sack mit dem Helm, der Brille und dem Nummernband holen musste. Der Wechsel war schnell, da ich die Schuhe auf dem Velo mit "Gümeli" befestigt hatte. Die 90km lange Velostrecke war auf 2 Runden aufgeteilt und führte von Rapperswil nach Schmerikon, Eschenbach, Bürg, Goldingen, Laupen, Diemberg, Ermenswil, Eschenbach und zurück nach Rapperswil. Auf der Strecke war das Einteilen und regelmässiges Essen und Trinken sehr wichtig, da das Wetter sehr heiss war. Nach 2h51min kam ich mit einem guten Gefühl in die Wechselzone. Jetzt musste ich den 2. Sack holen mit den Laufschuhen, Socken und Gels. Bevor ich mich auf die 21,5km lange Laufstrecke machte, nahm ich noch ein paar Schlücke Bouillon. Jetzt hiess es nochmals gut einteilen, verpflegen und abkühlen. Bei den Verpflegungsposten nahm ich Wasser, Bouillon, Cola und kühlte mich mit Duschen und Eiswürfeln ab. Bei Kilometer 15 war mir klar, dass ich es bald geschafft habe und gab nochmals alles. Nach einer Laufzeit von 1h48min und einer Endzeit von 5h20min kam ich überglücklich ins Ziel und erreichte den guten 13Kategorienplatz. Es war für mich der beste Wettkampf den ich je gemacht hatte. Überall waren Fans, die für Stimmung sorgten und die Helfer machten eine super Arbeit. Mein Ziel war erreicht. Ich konnte den Wettkampf richtig geniessen ohne gross zu leiden.